IBAM

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Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM)

Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM) Die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke (UWH) bietet eine Zusatzqualifikation in anthroposophisch erweiterter Medizin an. Diese integrativ-medizinische Besonderheit im Studium ist bundesweit und international einzigartig. Es fügt sich über sechs Jahre in den Ablauf des Curriculums des Modellstudiengangs Humanmedizin der UWH ein. Mit dem Studiumsbeginn – in der Zeit des Problemorientierten Lernens im Modellstudiengang – stehen die Beschäftigung mit dem Menschen als Ganzem (Anthropologie) und eine erweiterte, u.a. die Fächer Anatomie, Physiologie und Biochemie übergreifende und integrierende Sicht im Vordergrund. Im Verlauf der klinischen Phase und der vielen praktischen Einsätze wird Anthroposophische Medizin in den Kliniken im unmittelbaren Patientenkontakt vertieft. Im letzten Studienjahr kann das Praktische Jahr (oder Teile davon) unter anthroposophisch erweiterter Perspektive in entsprechenden Krankenhäusern oder Praxen absolviert werden.

Das IBAM verfolgt zwei grundlegende Ziele:

  1. Die Ausbildung und Befähigung zur wissenschaftlichen und praktischen Ausübung der Anthroposophischen Medizin. Das IBAM ist aktuell der einzige universitäre Ausbilder für Anthroposophische Medizin im studentischen Bereich und zusammen mit dem Berufsbegleitenden Ärzteseminar für Anthroposophische Medizin (BÄfAM) der größte Ausbilder für Anthroposophische Medizin in Deutschland. Damit trägt das IBAM wesentlich zur Nachwuchsförderung und zur Sicherung und Weiterentwicklung der Anthroposophischen Medizin bei.
  2. Die modellhafte Entwicklung eines Medizinstudiums, das die umfassende Entwicklung der Persönlichkeit und die schöpferische Mitgestaltung der Studierenden in den Mittelpunkt stellt. Dazu gehören innovative Modellprojekte wie z.B. der „Feldversuch“, bei dem es um die Ernährungswende an der UWH geht und das international publizierte Curriculum „Ärztliche Bewusstseinsentwicklung und Ethik“ sowie die bundesweit erste Ausbildungsstation für Medizinstudierende im Praktischen Jahr. Neu dazugekommen ist das longitudinale integrierte Klinikstudium (Longitudinal Integrated Clerkship – LIC), das das IBAM in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School entwickelt und durchführt.

Im Jahr 2025 feierte das IBAM sein 21-jähriges Bestehen.

Die Christophorus Stiftung ist Teil des Förderkonsortiums und unterstützt das IBAM seit Anfang an mit einem jährlichen Beitrag zur Grundfinanzierung. Rechtsträger des IBAM ist der Verein zur Förderung von Lehre und Forschung in der Anthroposophischen Medizin e.V.

„Eine ärztliche Praxis, welche die Individualität der Patient*innen in der Therapie berücksichtigen will, braucht in der Ausbildung eine Didaktik, welche die Individualität der Studierenden berücksichtigt und fördert.“ I B A M L e i t u n g s t e a m

https://ibam.uni-wh.de

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