AMUMOKKI
ProjekteEVALUATION ANTHROPOSOPHISCHER MULTIMODALER THERAPIEKONZEPTE BEI KINDERN (PROJEKT aMuMoKKi)
Mitarbeiter: Dr. Melanie Schwermer, Rebecca Büttner, Hannah Stamm, Anastasia Arampatzi, Prof. Dr. Thomas Ostermann,Prof. Dr. Alfred Längler, Prof. Dr. Tycho ZuzakKooperationspartner: Filderklinik, ARCIM Institut (Dr. Jan Vagedes)
Projektstart: Juli 2016
An die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke angeschlossen ist eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe, die an unterschiedlichen Projekten der integrativen Kinder- und Jugendmedizin arbeitet. Der Fokus dieser Arbeitsgruppe liegt darin komplementärmedizinische Behandlungsansätze zu untersuchen und die Beratungssituation zu verbessern.
Das aMuMoKKi Projekt wurde 2016 als Kooperationsprojektmit der Filderklinik am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke begonnen. Durch das aMuMoKKi-Projekt werden die seit vielen Jahren angewendeten multimodalen Therapien in der anthroposophischen Kinderheilkunde wissenschaftlich evaluiert und einer breiten wissenschaftlichen interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Rahmen des Projektes haben die beteiligten Akteure einen dreistufigen Prozess entwickelt, mit dem sie die häufigsten zehn Krankheiten, die bei Kindern zu einer stationären Aufnahme führen, aufarbeiten, Sie führen aktuell mehrere Studien in den beteiligten Kinderkliniken durch.
Das Projekt fasst im ersten Schritt die vorhandene Literatur über CAM Therapien für häufige Kinderkrankheiten (z.B. Gastroenteritis, Bronchitis, Pseudokrupp) zusammen. In einem weiteren Schritt entwickelt das Projekt mit Hilfe von Expertenumfragen (Delphi-Umfrage) eine Therapieempfehlung für die untersuchten Krankheitsbilder und überprüft diese hier in der Klinik im Rahmen einer prospektiven Dokumentation. Im Vordergrund dieser Studie steht die Untersuchung der Effektivität, des Gebrauchs bzw. der Reduktion von konventionellen Medikamenten, aber auch die Analyse ökonomischer Parameter (z.B. Aufenthalt, Behandlungskosten, Arbeitsausfall der Eltern etc.). Das Projekt strebt eine vereinheitlichte, überprüfte Therapieleitlinie für bestimmte Krankheitsbilder in der anthroposophischen erweiterten Kinderheilkunde an.
Insgesamt wurden bereits 15 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und weitere Manuskripte stehen kurz vor der Finalisierung. Des Weiteren werden die Resultate der Aufarbeitung in Form einer Informationsmappe den Kinderärzten zur Verfügung gestellt und die Resultate fließen in die von der Medizinischen Sektion angestoßene Öffentlichkeitsarbeit.Das Projekt zeigt zudem anthroposophisch interessierten Ärztinnen und Ärzten Therapieoptionen auf, die wissenschaftlich untermauert sind und die sie alltagspraktisch einsetzen können.Die Christophorus Stiftung fördert das Projekt seit vielen Jahren maßgeblich – gemeinsam mit weiteren Stiftungen.